Skitour in Lappland, Sarek Nationalpark, Februar 2015

Von der kleinen Notfallhütte Mikka habe ich Euch schon einmal erzählt. Die Hütte ist auf dem Bild nicht zu sehen, aber in meinem Rücken steht sie. Während einer der beiden belgischen Jungs, die in der Hütte übernachtet haben, seine Last in Form einer zerrissenen Hose an ungünstigster Stelle zu tragen hat, plagt uns ein anderes Problem. Die Reissverschlüsse an den Eingängen unseres Zeltes geben ihren Geist auf.

Zwei Nächte zuvor hatte ich auf einmal einen Zipper in der Hand. Unser Zelt hat mittlerweile in einigen Stürmen gelitten, vor allem auf Island, wo zusätzlich der Sand vor allem den Reissverschlüssen zugesetzt hat. Ich hätte das früher kontrollieren müssen, vor allem zu Hause. Nun ist es zu Spät. Der Gedanke in einem Sturm ohne schliessende Eingänge, mehr oder weniger schutzlos da zu stehen, bereitet uns einige Sorge.

Es war nicht unsere Absicht in Mikka zu übernachten, aber wir wollen in der Hütte handwerklich tätig werden. Zum Glück haben wir Nadel und Faden dabei. In der Hütte ist es ruhig, während Draussen ein eisiger Wind weht, der ein Arbeiten mit bloßen Fingern unmöglich machen würde. Wir nähen an entsprechend heiklen Stellen die Eingänge des Zeltes kurzer Hand zu und vereisen sie zusätzlich, so dass sich die Reissverschlüsse nicht mehr selbsttätig öffnen können.

Die Geschichte hat für den Rest des Urlaubs gehalten, auch in einem heftigen Sturm, der uns noch bevor stand. Es waren ledig einige schlangenmenschmäßigeren Qualitäten beim Ein- und Ausstieg gefragt. Wir hätten auch den Belgiern ihre Hose zunähen können, aber die Beiden waren schon unmäßig früh weiter gezogen, als die Sonne aufging, im eiskalten Polar ...

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