DarkSky im Weserbergland, Hochmoor Mecklenbruch, Januar 2017

Brrrrrrrr …., es war etwas später geworden, gestern Abend auf meiner sonntäglichen Mountainbiketour durch den Solling. Einige Wege im Wald waren geräumt, andere nicht, und so musste ich mein Rad z. T. längere Zeit schieben.

Im Hellental wird es nach 17.00 Uhr bitterkalt, langsam beginnen die ersten Sterne zu leuchten, die Kälte zupft in meinem Gesicht. Gegen 18.00 Uhr ist es stockfinster. Ich blicke wieder und wieder zum Nachthimmel hinauf, über verschneiten Baumkronen leuchten Aber- und Abermillionen Sterne. Es ist unheimlich klar, und obwohl meine Füße wieder einmal ziemlich durchgefrostet sind, baue ich einige Male mein Stativ auf, um dann den Nachthimmel zu fotografieren.

Nach manchen Zwischenstops gelange ich gegen 20.00 Uhr zum Hochmoor Mecklenbruch, wo ich über einen Moorsteg zu einem kleinen Aussichtsturm fahre. Zumindest meinem Gefühl nach wird es hier noch mal deutlich kälter. Über dem Hochmoor liegt ein eisiger Nebel, mein kleiner Rucksack ist steif gefroren, genauso wie meine Zehen, über mein Fahrrad legt sich im Nu eine feine Eisschicht.

Die Stimmung ist galaktisch, der Himmel ist klar wie selten. Zusätzlich zur kalten Gesamtsituation laufen mir beim Anblick des Sternenhimmels eisige Schauer über den Rücken. Vermutlich verbringe ich eine ganze Stunde im eisigen Hochmoor, bevor ich die lange und frostige Abfahrt ins Wesertal angehe …

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